Zwischen Himmel und Erde

Über das Malcantone

Das Malcantone war schon während der Römerzeit bewohnt und bewirtschaftet. Sein Name ist noch immer ungeklärt und wird auf verschiedene Ursprünge zurückgeführt. Eine erste Deutung geht von lateinisch «Malus Angulus» aus : So soll ein Bischof der Diözese Como, der im Malcantone auf Pastoralbesuch war, die Gegend bezeichnet haben, weil die dortigen Gläubigen nicht die frömmsten waren und die Zehnten nur widerstrebend bezahlten. Eine zweite Erklärung bezieht sich auf die zahlreichen Hammerschmieden und Mühlen der Gegend: Malcantone wäre demnach um 1500 von den eidgenössischen Herren in Anlehnung an das deutsche Wort «mahlen» geprägt worden. Laut einer dritten Variante bedeutet Malcantone «unsicheres Gebiet» da er Kriegern, Deserteuren, Räubern, Schmugglern sowie Flüchtlingen Unterschlupf bot und als Grenzregion immer wieder von Invasoren und Barbaren aus dem Norden heimgesucht wurde. Auf einer topografischen Karte des Luganersees, die zwischen 1712 und 1721 entstanden ist, wird erstmals der Name «Mal Cantone» erwähnt.

Über Miglieglia

Um Miglieglia ranken sich viele Geschichten, aber wenig ist dokumentiert. Im 12. Jahrhundert wurde das Dorf erstmals urkundlich erwähnt, damals unter dem Namen «Mullielia». Dokumentiert sind auch weitere Namen wie «Mullielie», «Mulelia», «Mollielia», «Moliella», «Muyeyo» und «Mulielia». Die Einwohner von Miglielia haben heute noch den Übernamen «i Müi», die Maulesel.
Die erste wichtige Überlieferung betrifft die tragische Feuersbrunst, der in der Nacht zum 18. Januar 1478, fast das ganze Dorf zum Opfer fiel; nur vier von den vierzig Häusern blieben vom Feuer verschont. Darunter die erste Chiesa degli Appostoli Santo Stefano al Colle, die um 1444 erbaut wurde und fast intakt bis in unsere Zeit erhalten geblieben ist. Im Jahre 1621 bekam die Gemeinde eine Pfarrei, und noch im selben Jahrhundert sorgte man für den Bau der neuen barocken Pfarrkirche, ebenfalls unter dem Namen Santo Stefano.

Über die Casa Santo Stefano

Im 17. Jahrhundert, wurden die Grundsteine für die heutige Casa Santo Stefano gelegt. Der eine Hausteil, die «Casa Uva», ein ehemaliges Doktorhaus, wurde stets von einer Familie bewohnt. Der andere, die «Casa  Erbe», diente im unteren Teil als Bäckerei mit Verkaufsladen, im Hochparterre war eine Osteria und im oberen Stockwerk die Wohnung der Wirtsleute. 1986 entstand aus privater Initiative die Idee, diese beiden, zu der Zeit nicht mehr bewohnten Häuser, zu renovieren und umzubauen. Der typische und einfache Stil sollte erhalten bleiben. So konnte im Mai 1988, das neue Projekt, damals noch unter dem Namen «Garni Santo Stefano e Centro di formazione e di cultura», eröffnet werden.

Während den ersten 7 Jahren war das etwas kleinere Haus, das heutige «Casa Erbe», eine beliebte Pension für Individualgäste, überwiegend Wanderer und andere Ruhesuchende. Das «Casa Uva» mit seinem Seminarraum wurde vorwiegend für Seminargäste genutzt.

1996 gab es einen Besitzerwechsel, indem Angeli und Christian Wehrli, zusammen mit noch 2 weiteren Aktionärspartnern, das Hotel unter dem neuen Namen „Casa Santo Stefano“, übernahmen und weiter führten.

2 Jahre später wurden die Aktionärspartner ausbezahlt, dank der grosszügigen Unterstützung von Freunden, Verwandten und Stammgästen und dem originellen Finanzkonzept "Darlehen gegen Naturalzins".

Im Jahr 2020 konnte das Haus zwischen unseren beiden Häusern, das «Casa Trà», dazugekauft werden.

Per 1. Januar 2024 steht in der Casa Santo Stefano erneut einen Wechsel bevor. Nach 28 erfüllenden Jahren haben Angeli und Christian Wehrli, sich entschieden, die Casa Santo Stefano in neue Hände“ zu übergeben und die Verantwortung an Cristina Mathis & Matteo Previsdomini abzugeben. Zwei erfahrene und kreative Menschen im Bereich Yoga und Hotellerie.

Über uns 

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